So. 14.08. Korean Life!

Heute hatten wir unseren ersten Tag „in Freiheit“ sprich ohne Konzert und ohne koreanischen Antreiber. So hatte jeder sein eigenes Programm. Einige waren shoppen, andere auf Wanderung...
Wir (siehe Gruppenbild) waren mit Inhee unterwegs. Inhee ist Koreanerin, lebt in Seoul und war vor vier Jahren für drei Monate in meiner Arbeitsgruppe an der Uni in Freiburg. Sie entführte uns an einige sehr interessante Plätze in Seoul. Nachdem wir durch eine sehr schön angelegte Siedlung marschiert sind, kam das erste große Highlight des Tages: Ein Konzert einer traditionellen koreanischen Percussion-Gruppe bestehend aus vier jungen Damen. Das Konzert fand im Keller eines unscheinbaren Häuschens statt und man war fast unter sich... (ca. 20 Koreaner und 8 Gottemer in der Zuhörerschaft). Die Lautstärke war zwar gewöhnungsbedürftig, aber das war Koordination vom feinsten!!! Diese vier Damen beherrschten nicht nur ihr Instrument perfekt, sie führten zeitgleich noch komplizierte Tanzbewegungen aus (http://vimeo.com/8528878). Da dies immer noch zu einfach wäre, hatten sie einen interessanten Kopfschmuck (einer hatte Ähnlichkeit mit einem Staubwedel, die anderen hatten eine Schnur angebunden). Durch bestimmte Kopfbewegungen vollzog diese Schur dann interessante Figuren in der Luft. Und Ausdauer war hier auch gefragt...
Im Anschluss an das Programm wurden auch wir mit Instrumenten bestückt und tanzten mit den koreanischen Musikerinnen im Kreis und trommelten was das Zeug hielt. Zum Glück hatten wir unsere drei Tricktrommler dabei ;-)
Anschließend gab es dann traditionelles koreanisches Essen: Bibimbab. Schuhe aus, und dann ab auf den Boden (mit Sitzkissen)... hier wurde reichlich aufgetischt. Die Anzahl an Schalen auf dem Tisch war immens. Aber es schmeckte wirklich lecker und der Reiswein, der bissl an neuen Süßen erinnerte war auch sehr fein. Nach einem leckeren Kaffee im Cafehaus gegenüber ging es dann mit der U-Bahn zurück zum Hotel.
Ein wirklich rundum gelungener Ausflug! Kamsa hamnida (Danke) Inhee!